Samstag, 25. Juli 2015

Sag nie ihren Namen REZENSION


Komischerweise bekomme ich im Sommer vermehrt Lust Thriller zu lesen.
Vielleicht liegt das daran, dass es dann nicht so gruselig ist! Ich bin bei dem Genre so ein Schisser, obwohl es bei Büchern besser funktioniert als bei Filmen.

Und so kam dann auch der Kauf dieses Buches zustande!

Bloody Mary... Bloody Mary... Bloody Mary... Bloody Mary... Bloody Ma-







Als Bobbie und ihre beste Freundin Naya an Halloween den legendären Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass wirklich etwas passieren wird. Also vollziehen sie das Ritual: Fünf Mal sagen sie Marys Namen vor einem mit Kerzen erleuchteten Spiegel … 
Doch etwas wird in dieser Nacht aus dem Jenseits gerufen. 
Etwas Dunkles, Grauenvolles. Sie ist ein böser Hauch. 
Sie lauert in Alpträumen. Sie versteckt sich in den Schatten des Zimmers. 
Sie wartet in jedem Spiegel. Sie ist überall. 
Und sie plant ihre Rache.







Mir hat die Idee, aus der Legende bzw. der Mutprobe der "Bloody Mary" ein Jugendbuch zu machen, super gefallen.
Wer dieses Spiel nicht kennt, es geht um den Geist einer jungen Frau, die sich rächen will. Man stellt sich mit einer Kerze in das dunkle Badezimmer vor einen Spiegel und sagt dann fünfmal "Bloody Mary". Dann soll Mary erscheinen und sich an einem rächen.

Zu Beginn wird kurz die Location vorgestellt, ein Mädcheninternat an der Küste Englands, genauso wie die Protagonistin Bobby und ihr Leben dort.
Relativ schnell kommt man dann auch zum Plot, also das Herbeirufen von Mary.
Darauf geschehen zunächst nur kleinere mysteriöse Geschehnisse, die noch nicht sehr spannend klingen, bis dann ein Mädchen aus dem Internat spurlos verschwindet.
Ab da nimmt das Buch richtig Spannung auf, die es bis zum Schluss sogar noch steigert und dann in einem offenen Ende gipfelt, das einen (oder zumindest mich) geschockt dasitzen ließ.

Die Charaktere waren leider recht flach, was aber bei der spannenden Story rund um Mary, ihr Leben und ihre Legende nicht sonderlich schlimm war.
Dennoch fand ich Bobby recht sympatisch, vor allem ihre Leidenschaft für die Literatur und das Schreiben, auch wenn sie jetzt keine herausstechende Person ist.
Anscheinend ist es heutzutage Gang und Gebe eine Liebesgeschichte einzubauen, sei auch noch so unbedeutend.
Hier fand ich nämlich die Romanze zwischen Bobby und Caine ehrlich gesagt unnötig. Zwar ganz süß, aber hier kein Muss.



Es gibt zwar viele Gänsehautmomente, hätte mir aber gewünscht, dass diese vielleicht ein wenig ausführlicher gestaltet wären und nicht so schnell und nicht so plump (teilweise) enden würden.

Das Cover passt auch genau zum Buch, mit dem Spiegel, der die untere Hälfte des Gesichts einer jungen Frau zeigt und eine Strichliste bestehend aus fünf Strichen, die sich im Laufe der Geschichte noch erklären.

Dennoch hat mich der super Spannungsbogen und das unerwartete Ende begeistert, weshalb ich doch noch die 4 Herzchen vergebe.













Titel: Sag nie ihren Namen
Originaltitel: Say her name
Autor: James Dawson
Preis: Taschenbuch 12,99€ / kindle 11,90€
Seitenanzahl: 336
Wertung: 4 Punkte
Reihe: Einzelband
Verlag: Carlsen
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2 Kommentare:

  1. Das Buch hab ich letztens bei Facebook gewonnen. Ich liebe Geschichten rund um Bloody Mary, hab mir bei dem Buch aber schon ähnliches gedacht wie du es hier kritisierst. Von daher weiß ich gleich was mich erwartet und kann es dann einfach so genißen. Hoffe ich zumindest. Wird bei mir wohl leider noch ein bisschen subben, aber schön zu sehen, dass ich mit meiner Einschätzung zum Buch richtig lag. :)

    Hast ürbigens einen total schönen Blog, da bleib ich glatt hier. ^_^

    Liebe Grüße
    Svenja

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    1. Hallo Svenja,
      ich freue mich sehr, dich hier bei mir willkommen heißen zu dürfen!
      Schön, dass dir meine Rezension gefällt und ich auch nicht die Einzige bin, der es mit dem Buch so geht.
      Schreib mir doch, wenn du es gelesen hast :)

      Lg Carla

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